Mit Hunden täglich laufen zu gehen wie in der Schweiz, gibt es hier nicht. Thai’s die einen oder mehrere Hunde haben, öffnen einige Male pro Tag ihr Einfahrtstor, damit die Hunde selber spazieren gehen und die Geschäfte machen.

So ist es auch sehr schwierig, ein geeignetes Gelände zu finden, wo es nicht schon viele Strassenhunde hat, die einem bellend nachrennen oder wo das Gebiet nicht übersichtlich ist, d.h. wo es Warane oder Schlangen gibt.

Wir haben zwei tolle Orte gefunden, wo wir Naira und Shina frei laufen lassen können. Im Tempelbezirk des Wat Yan hat es verschiedene Möglichkeiten, wo sie austoben können. Abends geht es dann auf einen riesigen Parkplatz, wo sie laufen und spielen können.

Im Wat Yan bringen wir täglich ca. 7 kg Futter vorbei und füttern diejenigen Hunde und Welpen, die zutraulich sind. Wir behandeln diese auch gegen Ungeziefer wie Zecken (das ganze Jahr), Flöhe oder Milben und wenn ein Hund eine Verletzung hat (mal wieder von einem Auto oder Roller) oder Welpen mit Parovirus befallen sind, bringen wir diese zu unserer Tierärztin Aof zur Behandlung.

Hündinnen, die zutraulich sind, bringen wir ebenfalls in die VetKlinik, wo Aof diese günstig kastriert. Wir müssen in der Regel nur THB 1’000.- / CHF 30.- bezahlen.

Eine Tollwut-Impfung kostet B 80.- ca. Fr. 2.50, eine kombinierte Staupe- und Tollwut-Impfung B 250.- ca Fr. 9.-, Zecken- und Flohmittel B 50.- ca. Fr. 1.50.

Die Futterkosten resp. die Impfungen und Vorsorge sind natürlich hier sehr günstig, aber trotzdem summiert sich die Sache doch erheblich. 15 kg Trockenfutter kosten ca. Fr. 18.-, dazu Reis, etwas Dosenfutter und Hühnchenfleisch. Pro Tag kostet das Futter rund Fr. 6.-. für die ganze Hundeschar.

So konnten wir schon einigen Hunden & Welpen helfen und ihnen sogar das Leben retten. Vor kurzem mussten wir die Welpen Ali, Blacky junior und No Name von Milben befreien. Die drei waren den ganzen Tag damit beschäftigt, sich zu kratzen und wurden jeden Tag kahler, weil das Fell ausfiel.

Es freut uns auch immer wieder, wenn wir für einen Welpen ein neues Zuhause finden.

Hier in Thailand darf wegen dem Buddhismus kein Tier getötet werden, auch wenn es schwer krank ist, darf man es nicht „erlösen“. Schon einige Male mussten wir miterleben, wie die armen Geschöpfe einfach auf den Tod warten müssen wie die zwei Junghunde, die Gift gefressen und riesige Schmerzen hatten und nach einem Tag doch starben oder „Whitey“, die infolge Augenkrebs fast blind war und ihre eigenen Welpen biss – einen Monat musste sie noch leiden, bis sie endlich einschlafen durfte.