Um den 20. Juni 2018 hatte „Nom“ sechs Junge geworfen. Es waren ihre ersten Welpen und sie tat sich damit echt schwer. Anfänglich hat uns diese Hündin immer sehr aggressiv angekläfft, aber nun hat sie es begriffen, dass wir es eigentlich gut mit ihr meinen.

Sie hatte ihre Welpen in einem Wasserschacht versteckt, wo wir am 30. Juni sogar noch Fotos machen konnten. Und dann passierte die Tragödie… am 02. Juli 18 überraschte sie ein heftiges Gewitter mit Tropenregen und sie konnte die Situation nicht meistern. Fünf Welpen ertranken, nur ein einziger hat sie scheinbar noch gepackt und in Sicherheit gebracht. Zwei Tage lang suchten wir die anderen Welpen, fanden sie jedoch nicht mehr. Der einzige Überlebende tauften wir „Lucky“, da er das grosse Glück gehabt hatte, der Wasserflut zu entkommen.

Am 06.08.18 haben wir „Nom“ kastrieren lassen. Pak, vom Gartenunterhalt im Tempel kümmerte sich um diese Hündin. Leider ist sie sehr verfressen (die Hündin natürlich) und so ist sie im Moment viel zu schwer, da sie alle Hunde vom Futter vertreibt, damit sie es ausfressen kann. Sobald sie uns irgendwo hört oder sieht, kommt sie wie eine Rakete zu uns.

Anfangs dieses Jahres verlor Pak jedoch ihre Arbeitsstelle im Tempel und die fünf Hunde waren einer herzlosen Büromitarbeiterin ein Dorn im Auge. Mit Schlaftabletten fing sie die Hunde am 26. Februar 2020 ein und brachte sie ins Navy Hundeheim, einem trostlosen Ort, wo die Tiere auf Zement leben müssen und lediglich gefüttert werden. Es sind junge Männer von der Navy, die einige Zeit in diesem Heim verbringen müssen und so interessieren sie sich auch nicht für die Hunde. Es kümmert sich niemand um diese armen Tiere.

 

Wir kennen Kaew, die ein Hundeheim in Bang Saray betreut. Es sind viel mehr Hunde dort, aber es wird ihnen geschaut. Wöchentlich kommt ein Tierarztvorbei und checkt die Tiere ab. Nom, Patschi und die anderen drei durften am 28.02.20 gleich ins Sapan Bun Heim umziehen. Alle fünf Hunde leben nun im gleichen Gehege. Wir besuchen sie regelmässig, um zu sehen, dass es ihnen gut geht und bringen jeweils etwas Trockenfutter und Reis mit.