

Wir – Mike & Sabina – ein Schweizer Ehepaar (in den 50zigern) sind im Mai 2017 vorallem aus gesundheitlichen Gründen nach Thailand ausgewandert – noch einige Jahre von der Pensionierung entfernt. Begleitet haben uns natürlich auch unsere beiden Schlitzohren: Naira, eine knapp 7-jährige Bergamasker-Lady, genannt „The Boss“ und die 3-jährige Shina, ein Altdeutscher Hütehund, ein Tiger, genannt „das Schlitzohr“.
Viele Leute in unserer Umgebung kennen die zwei Farangs (Ausländer) nur wegen den zwei „bunten Hunden“.
Obwohl Naira im Oktober 2020 schon 10 Jahre jung wird, ist sie fit und munter. Täglich nimmt sie ihren Kong zum Spielen mit. Sie leidet nur bei Regen und Gewittern, die machen ihr echt Angst, da diese viel lauter und heftiger sind als in der Schweiz.
Shina ist zwischenzeitlich eine richtige Thai geworden; sie denkt nur immer ans Futter. Leider hat sie eine Bauchspeicheldrüsen-unterfunktion und braucht nebst speziellem Futter (getreide- und fettfrei) auch ihre tägliche Medizin. Aber sie hat nun auch zu spielen begonnen und nimmt auf der Abendrunde immer ihren Ball mit.
Seit kurzem haben sich die zwei resp. vier zum Spass gemacht, die vielen Monitore/Warane ins Wasser zu jagen.
Anfänglich haben wir Spaziergänge in unserer Wohngegend unternommen, was nicht immer ganz so einfach war. Das grösste Problem war, dass es an der prallen Sonne war und auf normalen Strassen, wo die Hunde nicht von der Leine konnten. Schlimmer war jedoch, dass wir mindestens von 40 Strassenhunden – meist nicht so freundlich – begrüsst wurden.
So haben wir die Hunde in unserer Nachbarschaft gefüttert und versorgt, aber auf die Dauer war diese Lösung nicht das Gelbe vom Ei. Also mussten wir einen neuen Ort finden, wo man stressfreier spazieren gehen konnte. (Für die Hunde und die Herrcherns).
Wir hatten Glück und haben den Wat Yan gefunden, eine riesige Buddhistische Tempel-anlage mit einem Kloster. Hier gibt es noch Orte, wo es keine Touristen und Einheimische hat und man ausser Affen und Warane fast niemanden sieht.
Hier hat es ebenfalls viele Tempelhunde, die niemandem gehören und sich auch niemand um sie kümmert, wenn sie krank sind oder einen Unfall haben. So haben wir beschlossen, diesen Hunden bestmöglichst zu helfen.
Zwischenzeitlich hat sich unsere Hundeschar auch verdoppelt, da wir im Dezember 2017 eine Junghündin vom Wat Yan mitgenommen hatten, die nicht laufen und sich nur robbend fortbewegen konnte.
„Lady“ läuft und rennt heute wie eine Rakete und fühlt sich bei uns pudelwohl.
Seit Januar 2019 haben wir auch unseren ersten Sorgenhund „Hope“ bei uns aufgenommen. Diesen hatten wir ja bereits im Juni 2017 gefunden und glücklicherweise fand er ein kleines neues Zuhause….. bis zum Silvester 2018.
Da wurde ein Feuerwerk zu seinem Retter. In seiner Panik drang er in einen Hühnerstall ein und biss sechs Hühner tot… und da wollte ihn sein Besitzer nicht mehr und wir haben ihn zu uns geholt. Er geniesst seinen neuen Riesen-garten bei uns und mit „Lady“ zusammen geniessen die beiden Thai’s ihr neues Leben.
Naira, die früher absolut keine anderen Hunde bei sich duldete, hat die beiden nun auch akzeptiert und wenn es darum geht, Leute von der Strasse zu verbellen, kläffen alle „4 Muske-tiere“ zusammen am Eingangstor.